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Kölner Express berichtet über PKS-Inkasso

19.10.2009 – Köln - Inkasso-Boom in Köln

Guten Tag, ich bin der Schuldeneintreiber

Ihr Ruf ist mies, sie gelten als unerbittlich: Inkasso-Unternehmer, die Schulden eintreiben. Zum einen gibt es 50.000 überschuldete Haushalte in Köln - zum anderen immer mehr unverschämte Zahlungsmuffel.

Viel zu tun für Geldeintreiber wie Helmut Behrendt (47). In EXPRESS packt er über seine schwersten Fälle aus.

Behrendt ist Geschäftsführer des Inkassounternehmens PKS und redet gar nicht drumherum. „In meinem Job darf man auf gar keinen Fall zimperlich sein. Beliebt macht man sich dabei nicht.“ Da liegen schnell die Nerven blank.

Helmut Behrendt arbeitet seit
20 Jahren als Inkassounternehmer. Foto: Schwaiger

Fall 1, ein Mann mittleren Alters. Er schuldet dem „Otto-Versand“ 150 Euro. Als Behrendt unten an der Haustür aufkreuzt, schleudert er dem Inkasso-Mann einen Blumentopf entgegen. Behrendt lässt sich nicht abwimmeln, geht hoch, es gibt eine heftige Auseinandersetzung. Der Schuldner gibt kein Bargeld raus, befolgt aber die letzte Frist und überweist kurz darauf.


Fall 2 - davon zeugt eine Narbe unter Behrendts linkem Auge. „Es war ein Familienvater, der die Handwerker nicht bezahlen wollte. Es ging um 300 Euro. Er warf mir einen Kugelschreiber ins Gesicht“ so der 47-Jährige. „Jetzt muss er mir zusätzlich zu seinen Schulden noch Schmerzensgeld abbezahlen.“

Fall 3 - Behrendt machte einen Schuldner ausfindig, der sich jahrelang vor Gläubigern versteckt hielt und stellte fest: Ihm gehören zwei Pferde. „Als ich mich bei ihm meldete, weigerte er sich die ausstehenden 2000 Euro zu bezahlen. Darauf sagte ich ihm, dass seine Pferde möglicherweise demnächst gepfändet werden.“

Drohungen, räumt Behrendt ein, gehören bei ihm zur Methode, also setzte er gegenüber den wohlgenährten Schuldner noch einen drauf: „Nach der Pfändung werden ihre Pferde zu Wurst verarbeitet.“ Das Geld wurde schon bald überwiesen.

Fall 4 spielt in einem der feinen Kölner Viertel wie Marienburg. Schauplatz: ein zweistöckiges Einfamilienhaus, Wohnort einer Dame. Auf der ersten Etage, wo sie die Gläubiger stets empfing, war alles zugemüllt. Gewünschter Eindruck: Ich bin arm, bei mir ist nichts zu holen. Inkassomann Behrendt wollte aber mal die zweite Etage sehen - und fand feinste Möbel und edles Meissner-Porzellan vor.

Von DIMITRI SOIBEL

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